Mit unseren Seminar- und Kulturzentrum in Feuerthalen wollen wir in Fussstapel des Johann Amos Comenius gehen.
Seine Moto: "Bildung für jeder" ist auch unsere Philosophie.
Johann Amos Comenius
von Jürgen Ovens, Rijksmuseum
Quelle: Wikipedia
Johann Amos Comenius Forderung nach einer grundlegenden, das Wesentliche umfassenden Allgemeinbildung für alle, nach bildungspolitischer Chancengleichheit für Mädchen, sozial Schwache und geistig Zurückgebliebene, die Prinzipien der Anschauung und der Selbstständigkeit, der Erziehung zum Gebrauch der eigenen Vernunft, seine Vorstellung einer lebensnahen, freundlichen Schule und einer gewaltfreien Erziehung sind bis heute gültig geblieben, ebenso sein Ziel, Menschen zur Menschlichkeit zu erziehen und dadurch die Welt zu verbessern.
* 28. März 1592 in Nivnitz in Südostmähren; † 15. November 1670 in Amsterdam
war ein tschechischer evangelischer Philosoph, Theologe und Pädagoge sowie Bischof der Unität der Böhmischen Brüder aus der Markgrafschaft Mähren.
Comenius kann als der große Pädagoge des 17. Jahrhunderts angesehen werden. Er gab der Pädagogik eine neue Richtung: Comenius war der Erste, der die Pädagogik vom Kind her entwarf.
Als Lernprinzipien stellte er Lernen durch Tun, Anschauung vor sprachlicher Vermittlung, Muttersprache vor Fremdsprache, Vorbild vor Worten.
In seinen didaktischen Werken forderte Comenius eine allgemeine Reform des Schulwesens mit einer Schulpflicht für Jungen und Mädchen aller Stände mit einer einheitlichen Schulbildung bis zum 12. Lebensjahr. Danach sollten die praktisch Begabten eine Lehre, die anderen eine weitere Schulbildung auf der Lateinschule, ab dem 18. bis 24. Lebensjahr an der Universität absolvieren. Revolutionär waren seine Forderungen nach Bildung sowohl für Jungen als auch für Mädchen, Anschaulichkeit und Strukturiertheit des Unterrichts und dessen Bezug zum Alltag. Viele dieser Prinzipien sind auch heute ein Bestandteil des Bildungssystems.
J.A.Comenius hat mehr als 60 Werke mit pädagogischen, philosophischen und theologischen Themen verfasst.
Als erste hat er sich mit der Pädagogik der Vorschulkinder befasst. Die seine bekannteste pädagogische Werke sind:
(1627–1632) – „Didaktik, das ist die Kunst des Unterrichts“, seine bedeutendste tschechische pädagogische Schrift, das erste systematische Erziehungsbuch in Europa.
(1630) – „Erzieheranleitung der Mutterschule“, eine Anleitung zur Erziehung von Vorschulkindern.
(1644–1648) – „Neueste Methode des Sprachunterrichtes“, Zusammenfassung seiner pädagogischen Ansichten, insbesondere für den Sprachunterricht.
(1657) – „Gesamtausgabe der pädagogischen Werke“, enthält in vier Bänden 43 seiner wichtigsten pädagogischen Arbeiten, von Comenius in Amsterdam zusammengestellt und herausgegeben.
(1657) – „Große Didaktik“, sein wichtigstes pädagogisches Werk.
(1658) – „Sichtbare Welt in Bildern“, sein berühmtes Bilderbuch für eine Einheit von Sprach- und Sachunterricht.
Das meistgelesene Buch von Comenius:
(1623/1631) – „Das Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens“, ein allegorisches Roman.
Seine Hoffnung auf eine humane Welt, auf Fortschritt und Verbesserung des menschlichen Lebens verbinden ihn mit der Neuzeit. Neuzeitlich sind auch seine Vorstellung von der zentralen Stellung des Menschen für den Erneuerungsprozess der Welt, allerdings verbunden mit Gottes Handeln. Comenius ist Bindeglied zwischen der Renaissance und Aufklärung: Einerseits in der theologischen Tradition verwurzelt, andererseits die Vernunft eines jeden Menschen, die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit betonend.
Quelle: Wikipedia - Johann Amos Comenius